Was muss man beim Kauf von Verlobungsringen beachten?

Der Kauf eines Verlobungsrings birgt eine entscheidende Herausforderung: Sie kaufen den Ring für Ihre Freundin und wissen vermutlich nicht, an welcher Hand sie den Ring zukünftig tragen wird. Selbst ein „geborgter“ Ring von ihr kann bei der Größenbestimmung nur ein Anhaltspunkt sein und keine Garantie, dass der Ring am Ende hundertprozentig passt und bequem sowie sicher zu tragen ist. Manch modischer Ring aus Silber oder anderen Schmuckmetallen ist nicht in allen Ringweiten (Umfang in mm) erhältlich, so dass bei dem aktuellen Lieblingsring vielleicht eine annähernd passende Größe gewählt wurde. Ein Verlobungsring aber sollte kompromisslos gut passen, denn er soll lange Freude bereiten und auf Grund seiner Wertigkeit nicht durch Heruntergleiten verloren gehen.

Das Wichtigste beim Kauf eines Verlobungsrings ist daher die Möglichkeit, den Ring nach dem Antrag größentechnisch anzupassen oder in die richtige Weite zu tauschen. Als Juwelier bieten wir Ihnen verschiedene Varianten für die Ringgrößen-Anpassung nach der Verlobung, die wir mit Ihnen im persönlich bei der Ring-Auswahl besprechen.

Wie viel Karat sollte ein Verlobungsring haben? Welche Legierung oder Farbe ist die beste für Verlobungsringe?

Der Begriff Karat wird bei Schmuck sowohl für die Qualität einer Gold- oder Platin-Legierung als auch für das absolute Gewicht eines Diamanten verwendet, dann geschrieben mit C: Carat. Beide Verwendungen erklären wir für Sie und beantworten gerne weitere Fragen bei unserer Ringberatung.

Welche Legierung Sie für den Verlobungsring wählen, ist eine der wichtigsten Entscheidungen beim Antragsringkauf. Es geht dabei nicht nur um die Farbe, die durch die Legierung bestimmt wird. Jede Legierung hat ihre eigenen spezifischen Eigenschaften und Vorteile. Manche sind härter und haltbarer, andere sind hypoallergen.

Was bedeutet Legierung?
Eine Legierung ist eine Mischung aus zwei oder mehr Edelmetallen, um verbesserte Eigenschaften in der Schmuckherstellung zu erreichen. Die Verwendung von Legierungen ermöglicht eine größere Vielfalt an Farben und Härtegraden. Auch preislich zeigen sich Unterschiede, je nachdem welche Metalle verwendet werden.

Die meisten Edelmetalle wie Gold, Silber oder Platin sind in ihrer reinen Form zu weich, um täglich getragen zu werden, insbesondere wenn es sich um ein Schmuckstück wie den Verlobungsring handelt, der einer ständigen Abnutzung ausgesetzt ist.

Karat = Anteil von Gold in Goldlegierungen
Mit dem Begriff Karat wird der Anteil von reinem Gold in Goldlegierungen angegeben. Der Goldanteil wird dabei ausgedrückt in Teilen von 24, das heißt 24 Teile repräsentieren reines Gold.

24 Karat Gold ist sehr weich und anfällig für Kratzer und Beulen. Daher wird es oft zu 14- oder 18-Karat-Goldlegierungen verarbeitet. Das bedeutet, dass ein Teil des Goldes mit einem oder mehreren anderen Metallen, wie Kupfer, Silber, Palladium oder Zink, gemischt wird. Dieses Verfahren erhöht die Härte und verändert die Farbe des Goldes.

Promillewert und Karat: 18 Karat Gold entspricht 750er Gold
Die Maßeinheit Karat ist vor allem in Großbritannien, den USA, Südostasien und in arabischen Ländern gebräuchlich, während in Deutschland die Angabe des Feingehalts mit dem Promillewert dominiert. 18 Karat Gold entsprechen hier 750er Gold. Die Zahl 750 drückt aus, dass von 1000 Anteilen im Schmuckmetall 750 Anteile pures Feingold sind, während die restlichen Anteile nach gewünschter Farbnuance variieren.

Kurzübersicht von Gold-Legierungen in Karat und Promillewert

  • 24 Karat Gold: 999er Gold = 99.9 % Feingold (zu weich für Schmuck)
  • 22 Karat Gold: 916er Gold = 91.6 % Feingold (zu weich für Schmuck)
  • 18 Karat Gold: 750er Gold = 75 % Feingold und 25 % Silber/Kupfer
  • 14 Karat Gold: 585er Gold = 58.5 % Feingold und 41.5 % Silber/Kupfer
  • 9 Karat Gold: 375er Gold = 37.5 % Feingold und 62.5 % Silber/Kupfer/Zink/Zinn
  • 8 Karat Gold: 333er Gold = 33.3 % Feingold und 66.7 % Silber/Kupfer/Zink/Zinn

Wie viel Karat sollen Verlobungsringe haben und welches Edelmetall wird empfohlen?
Traditionell werden Verlobungsringe aus 14-karätigem oder 18-karätigem Gold hergestellt, d.h. 585er oder 750er Gold. Letzteres besteht aus 75 % Feingold, 12,5 % Silber sowie 12,5 % Kupfer und zeigt einen zeitlos schönen, warmen Goldton.

Wählen Sie die 585er Legierung, enthält das Schmuckmetall mehr Legierungsmetalle und weniger Gold, was zu einem etwas niedrigeren Preis führt. 750er Gold ist weicher und enthält mehr Gold, was zu einem höheren Preis, aber auch einer höheren Kratzempfindlichkeit führt

Reinheit bedingt Preis und Tragbarkeit für Allergiker
Höhere Karatzahlen bzw. ein größerer Promillewert bedeuten also eine höhere Reinheit und bedingen damit einen höheren Preis des Edelmetalls. Es weist eine größere Reinheit auf, was von besonderem Interesse für Menschen mit Metallempfindlichkeiten oder einer hohen Sensibilität ist. Sie haben in den meisten Fällen ab 14 Karat bzw. einer 585er-Legierung keine Beschwerden, mit 750er Gold oder Platin sollten sie auf der sicheren Seite sein.

Wertigkeit durch hohen Goldanteil oder gleich Platin
Oft wird die Frage gestellt, welches Material für Verlobungsringe das edelste ist. Am wertvollsten ist beinahe reines Gold (99,9 Prozent), das 999er Gold oder „Feingold“ genannt wird. Trotz seiner Wertigkeit ist es nicht die beste Wahl für Verlobungsringe, da es sich mit der Zeit verformen kann. Gleiches gilt für 22 Karat Gold. Beide Legierungen finden im Schmuckbereich Verwendung, aber sehr selten bei Verlobungsringen. Sie sind durch das tägliche Tragen anfälliger für Verformungen und viele Paare bevorzugen ein gleichbleibendes Aussehen ihrer Ringe. Wer aber einen sehr wertigen Ring schätzt und starke Verformungen als Ausdruck des Lebens ansieht, kann diese Goldlegierung wählen.

Ein weiteres, sehr edles Metall für Antragsringe ist Platin. Es gilt als wertvoll, weil es so selten ist und viele gute Eigenschaften besitzt. Platin ist sehr haltbar und hat eine schöne weiße Farbe, die nicht anläuft oder verblasst. Es ist hypoallergen und wird oft von Menschen mit empfindlicher Haut bevorzugt. Verlobungsringe aus Platin waren lange aufgrund der Seltenheit von Platin teurer als Goldringe, auch wegen des aufwändigeren Herstellungsprozesses und der Reinheit von 95 Prozent bei dem begehrten Edelmetall. Durch die stark gestiegenen Goldpreise haben sich die Preisunterschiede aktuell deutlich verringert.

Wählt man Platin als Material für den Verlobungsring, wird dieser meist in der reinsten Legierung von 950er Platin gefertigt, es haben sich aber auch die preislich günstigeren 600er und 585er Legierungen etabliert.

Empfehlung: 585er und 750er Gold
18 Karat oder 750er Gold besteht zu 75% aus Gold und nur zu 25% aus anderen Metallen, was es weicher macht als die Gold-Legierungen mit mehr Metall-Beimischung. Aber Sie brauchen sich keine Sorgen wegen möglicher Kratzer machen: Wir bieten Ihnen in unserem Juweliergeschäft und der 123gold-Lounge viele Verlobungsringe aus hochwertigem 750er Gold von renommierten Ring-Manufakturen aus Deutschland. Diese Hersteller verstehen es, mit verschiedenen Methoden der Oberflächenhärtung aus dieser eher weichen Goldlegierung Ringe zu fertigen, die formstabil sind und Ihnen ein Leben lang Freude machen. Da bei 750er Gold auch keine Gefahr für Verfärbung besteht und seine schöne, warme Farbe lange hält, ist es aus unserer Sicht ist beste Wahl für Verlobungsringe aus Gold.

14 Karat oder 585er Gold besteht zu 58,5% aus Gold und zu 41,5% aus hälftig Kupfer und Silber. Es ist günstiger als 750er Gold und dabei sogar noch etwas härter, was es zu einer guten Wahl für Ringe macht. Äußerst selten kann es zu Verfärbungen durch Anlaufen kommen.

8 Karat oder 333er Gold ist die Goldlegierung mit dem geringsten Gehalt, die noch als Gold verkauft werden darf. Weil nur 33,3 % Gold enthalten sind, ist es die härteste Legierung. Dadurch neigt sie stark zum Abspanen, d.h. durch Kratzer verliert sie an Material. Legierungen mit höherem Goldanteil bekommen hingegen Vertiefungen, die durch ein professionelles Polieren alle paar Jahre nivelliert werden können, ohne dass der Ring merklich dünner wird. Abspanen bedeutet allerdings einen deutlichen Material-Verlust über die Jahre des Tragens. Außerdem neigt diese Legierung durch die Reaktion mit der Luft zu Verfärbung – ein weiterer Grund, weshalb wir sie nicht für Verlobungsringe empfehlen, die länger getragen werden möchten. Die gleichen Eigenschaften weist 9 Karat Gold auf, welches zu 37,5% aus Gold besteht.

Andere Legierung, andere Farbe
Mit dem Beimischen verschiedener Metalle kann in der Schmuckherstellung die Farbe des Goldes verändert werden. Bekannt und beliebt sind Weiß- und Roségold, beides wunderschöne Farben für Verlobungsringe und in den 585er und 750er Legierungen eine klare Empfehlung von unserer Seite. Einige Ring-Hersteller experimentieren und bieten frische Kollektionen in Farben von Apricot bis Haselnuss.

Das Gewicht von Diamanten: Carat mit C
Es gibt viele klassische und moderne Verlobungsringe, die mit Diamanten oder anderen Edelsteinen besetzt sind. Bei Diamanten wird das absolute Gewicht in Carat angegeben. Ein Carat entspricht dabei 0,2 Gramm. Je höher das Gewicht, desto größer und teurer ist der Diamant. Es ist jedoch wichtig, neben dem Gewicht auch auf die Qualität des Diamanten zu achten, einschließlich seiner Klarheit, Farbe und des Schliffs. Bei Juwelier Bott bieten wir Ihnen nicht nur den Service eines zertifizierten Diamantprüfers und die Expertise unserer Fachberaterinnen, wir können mittels neuester Prüftechnik auch synthetisch erzeugte Diamanten erkennen.

Welches Material ist das beste für Verlobungsringe?

Jedes Verlobungsring-Material, also jedes legierte Edelmetall hat seine eigenen Vorteile und Nachteile. Wir finden mit Ihnen gemeinsam in der Ring-Beratung heraus, was am besten zu Ihrem Herzensmenschen passt. Es geht dabei um optische Aspekte, Tragekomfort, Preis und Haltbarkeit. Unter Haltbarkeit verstehen wir, dass Ihre Ringe farb- und formstabil bleiben sowie in unserer Goldschmiede nach Jahren des Tragens aufgearbeitet oder auch in der Ringgröße verändert werden können.

Kratzer kommen und gehen

Alle in der Schmuckherstellung verwendeten und legierten Edelmetalle sind empfindlich gegenüber Kratzern, die beim täglichen Tragen zwangsläufig auftreten. Hier besteht kein Grund zur Sorge, denn unsere Goldschmiede polieren Ihren Ringe gerne. Vertrauen Sie uns dahingehend, dass wir mit den besten Herstellern zusammenarbeiten, die die Ringe mit Oberflächenhärtung bestmöglich schützen und trotzdem die guten Eigenschaften weicherer Metalle erhalten. Einen Ring aus Stahl können Sie im Notfall nicht so leicht vom Finger bringen wie Gold- oder Platinringe und eine Größenänderung, die gar nicht so selten nachgefragt wird, ist bei unkonventionellen Materialien oft ausgeschlossen.

Im Folgenden beschreiben wir für Sie einige der beliebtesten Materialien für Verlobungsringe und ihre Eigenschaften:

Gold

Gold ist ein traditionelles Material für Verlobungsringe und ist in verschiedenen Farben und Legierungen erhältlich. 14-karätiges Gold (585er Gold) ist etwas härter als 18-karätiges Gold (750er Gold), aber enthält weniger Gold und mehr Legierungsanteile. Goldringe sind bei Kratzern leicht zu polieren, farbbeständig, formstabil und können gut gereinigt und in der Größe verändert werden. Weißgold ist rhodiniertes Gold und zeigt eine perfekt weiße Färbung. Die rhodinierte Oberfläche kann sich nach einigen Jahren abnutzen, während die Farbe bei Platin stabil bleibt. Platin ist allerdings nicht ganz so hell wie Weißgold. Bei den anderen Goldtönen gibt es heute eine große Auswahl, von klassischem Gelb-, Rot- und Roségold bis zu neuen Farben wie Haselnuss oder Apricot.

Platin

Platin ist das nobelste Edelmetall für Verlobungsringe. Es ist ein seltenes, sehr haltbares und widerstandsfähiges Material, das nicht anläuft oder verblasst. Platinringe sind durch die Reinheit von Platin hypoallergen und ideal für Menschen mit empfindlicher Haut. Platin ist schwerer als Gold, was von vielen als besonders wertig wahrgenommen wird. Seine helle Farbe ist durchgehend und dauerhaft, aber etwas dunkler als Weißgold.

Silber

Silber ist ein helles Metall mit einem schönen, warmen Glanz. Aber Silber ist nicht das beste Material für Verlobungsringe, da es weich ist und zu Verformungen neigt. Es zerkratzt recht schnell und verfärbt sich dunkler im Kontakt mit der Luft („anlaufen“). Es ist günstiger als Gold oder Platin, aber nicht so langlebig. Wenn Sie eine Alternative zu traditionellen Metallen suchen, sollten Sie Edelstahl in Betracht ziehen, da es haltbarer und widerstandsfähiger ist als Silber und preislich vergleichbar.

Edelstahl

Edelstahl ist ein langlebiges und erschwingliches Material, das leicht zu pflegen und widerstandsfähig gegen Kratzer ist. Edelstahlringe können für Menschen mit empfindlicher Haut unangenehm sein. Eine Größenänderung ist bei Stahl nicht möglich und im Notfall sind Stahl-Ringe auch schwieriger vom Finger zu lösen.

Welche Verlobungsringe sind am besten? Welche Marken gibt es bei Verlobungsringen?

Da die Verlobungsringwahl von vielen Faktoren abhängt, ist es schwierig, eine Empfehlung für den „besten Verlobungsring“ abzugeben. Ein klassischer Juwelier verkauft größtenteils Ringe in 750er und 585er Gold-Legierungen oder Platin, in zeitlosen Designs oder modernen Varianten. Diamanten im Brillantschliff werden oft im Damenring eingesetzt und sind ein Dauerbrenner.

Das meistgewählte Design ist ein Ring mit einem prominenten Diamanten im Brillantschliff, auch Solitär genannt. Beliebt sind auch Varianten mit weiteren kleinen Diamanten, die den mittig sitzenden „Star“, umrahmen. Sind alle Brillanten im Ring gleich groß und gleichmäßig über die Ringschiene verteilt gefasst, spricht man vom Memoire-Ring – auch eine beliebte Variante für den Antragsring.

Seltener nachgefragt, aber nicht minder attraktiv sind schlichte Ringe mit einem eingeriebenen Diamanten bzw. mit einem Diamanten, der in den Ring eingespannt ist (Spannring).

Im Folgenden möchten wir auf die verschiedenen Faktoren bei der Verlobungsringwahl eingehen, von Material über Komfort bis Preis.

Material

Gold und Platin sind beliebte Metalle für Verlobungsringe, da sie nicht nur optisch ansprechend sind, sondern auch hochwertig, langlebig und relativ kratzfest sind.

Design

Wir bieten Ihnen eine große Auswahl an über 500 Verlobungsringen deutscher Manufakturen in einer Vielzahl von Designs, von klassisch bis exklusiv. Wenn Sie ganz bestimmte Vorstellungen haben oder bei der Ringgestaltung mitwirken möchten, können Verlobungsringe von 123gold das Richtige für Sie sein. Mit dem Konfigurator gestalten Sie gemeinsam mit unserer Fachberaterin ihren ganz individuellen Ring.

Komfort und Passform

Wichtig beim Kauf eines Verlobungsrings ist die Möglichkeit, den Ring nach dem Antrag größentechnisch anzupassen oder in die richtige Weite zu tauschen. Als Juwelier bieten wir Ihnen verschiedene Varianten für die Ringgrößen-Anpassung nach der Verlobung, die wir mit Ihnen im persönlich bei der Ring-Auswahl besprechen.

Marken

Wir empfehlen Verlobungs- und Trauringe, die in Deutschland oder der Schweiz gefertigt wurden. Dort wird Handarbeit mit dem Einsatz modernster Geräte und Maschinen kombiniert, um beste Qualität zu gewährleisten. Wir führen Verlobungsringe von unseren Trauringmarken August Gerstner und 123gold, aber auch von vielen kleinen Manufakturen, die im Bereich der Antragsringe anspruchsvolle Designs und eine hochwertige Verarbeitung bieten.

Preis

Der Preis für Verlobungsringe variiert je nach Material, Design und Qualität. Haben Sie ein festes Budget, zeigen wir Ihnen die verschiedenen Optionen, so dass Sie den besten Wert für Ihr Geld erhalten.

Wie teuer sind Verlobungsringe? Was kosten Verlobungsringe?

Um Ihnen ein Gefühl zu geben, was Sie für einen guten Verlobungsring ausgeben sollten, haben wir eine Auswahl tragbarer, nicht zu filigraner Antragsringe verglichen. Die gängigsten, meistverkauften Legierungen bei Verlobungsringen sind 585er und 750er Gold, weil es wertig und beständig ist und gut aussieht. 

Preis in 333er Gold mit Zirkonia: ab 150,- €
(Zirkonia ist eine Diamantimitation)

Preis in 585er Gold mit Diamant: ab 450,- €

Preis in 750er Gold mit Diamant: ab 1.000,- €
(Stand 03/2024)

Andere Faktoren, die den Preis beeinflussen können, sind die Anzahl der Diamanten oder andere Edelsteine, die in den Ringen eingefasst sind, sowie das Design der Ringe.

Wo soll ich meine Verlobungsringe kaufen? Welche Marke ist bei Verlobungsringen am besten?

Es gibt verschiedene Optionen, wo Sie Verlobungsringe kaufen können.

Beim Juwelier

Sie können einen Juwelier in Ihrer Nähe besuchen, um eine große Auswahl an Verlobungsringen zu sehen und sich beraten zu lassen. Wir führen die Manufaktur-Ringe von August Gerstner in Pforzheim, die mit sehr guter Qualität und nach nachhaltigen Kriterien nur am deutschen Standort gefertigt werden. Verlobungsringe von Gerstner gibt es in vielen Designs und Materialien, von klassisch bis exklusiv. Sie können verschiedene Ringe anschauen, ob sie das Richtige für Ihren Antrag sein könnten.

Sie können auch mit uns zusammen ein maßgeschneidertes Design für Ihren Ring erstellen, Juwelier Bott arbeitet hier mit dem Konfigurator von 123gold. Vor Ort haben wir eine große Auswahl an Musterringen, die wir nach Ihren Vorlieben anpassen können. Zusätzlich führen wir viele wunderschön gestaltete Verlobungsringe von kleinen Manufakturen, die ebenfalls in Deutschland produzieren und höchste Qualitätsstandards erfüllen.

Im Online-Shop

Es gibt viele Online-Shops, die Verlobungsringe anbieten. Diese Option kann günstiger sein. Sie sollten jedoch sicherstellen, dass der Online-Shop seriös ist und dass Sie die Ringe vor dem Kauf ansehen können. Wir empfehlen hier den Online-Konfigurator von 123gold, mit dem Sie zuhause ihren Ring gestalten können. Den Kaufabschluss sollten Sie aber mit uns gemeinsam in unserer 123gold-Lounge tätigen, denn es gibt einiges zu beachten. Einige Konfigurationen sind nicht sinnvoll, was die Optik oder Haltbarkeit der Ringe angeht. Außerdem ist es wichtig, über die Bedingungen zur Ringgrößenanpassung nach der Verlobung zu sprechen.

Welche Verlobungsringe in welcher Farbe sind im Trend? Welchen Verlobungsring kaufe ich am besten?

Für trendige Verlobungsringe sind derzeit weiße Gold- oder Platinringe und klassische Gelbgoldringe mit Diamanten beliebt. Alternativ zum Diamanten werden auch Ringe mit farbigen Edelsteinen, wie Saphiren, Smaragden oder Rubinen immer beliebter. Das sanfte Roségold erlebt aktuell eine Renaissance. 

Klassische Designs mit einer einfachen, eleganten Formensprache sind zeitlos und in Kombination mit einem hochwertigen Diamanten oder Edelstein eine sichere Wahl. Individuelle Details wie Gravuren oder besondere Fassungen können den Ring einzigartig machen. Es ist ratsam, über die 4 C’s – Carat (Karat), Cut (Schliff), Clarity (Reinheit) und Color (Farbe) Bescheid zu wissen, wir beraten Sie gerne zur Qualität der eingesetzten Diamanten. 

Trends beim Design von Verlobungsringen sollten nicht vorrangig Ihre Wahl bestimmen. Es ist wichtiger, einen Ring zu wählen, der am besten zum Stil und dem Charakter Ihrer Liebsten passt. Unsere Beraterinnen haben viel Erfahrung und mit Ihrer Beschreibung wird es ein Leichtes, eine richtig gute Wahl zu treffen.

Soll ich einen synthetischen Diamanten / "lab grown diamond" für den Verlobungsring wählen?

Ein Diamant und ein synthetischer Diamant haben zwar die gleichen physikalischen Eigenschaften, im Schmuckbereich kann man aber durchaus von einem Vergleich von Äpfeln mit Birnen sprechen.

Ein Diamant ist ein Edelstein:
Er ist natürlich entstanden, er ist selten und wird als schön empfunden. Diese drei Komponenten bestimmen seinen Wert. Diamanten entstanden vor Jahrmillionen  bei dem Kristallisationsprozess von Kohlenstoff unter extremer Hitze und unter gewaltigem Druck im Erdinneren. Nachdem sie sich im Magma gebildet hatten, wurden die Diamanten bei Vulkanausbrüchen zur Erdoberfläche geschleudert. Als die Eruptionen nachließen und das Magma erkaltete, blieben sie im „Blauen Grund“ oder „Kimberlit“ in den Vulkanschloten- auch Pipes genannt – eingeschlossen. Diese Pipes sind ebenso unterschiedlich wie die
Diamanten, die sie enthalten. Im Laufe der Zeit wurden die Diamanten durch Verwitterung des Gesteins aus den Schloten in die Flüsse und Meere
geschwemmt, wo sie in Sedimentablagerungen gefunden wurden.

Ein synthetischer Diamant ist kein Edelstein. Er ist künstlich vom Menschen erzeugt, es gibt ihn in unendlicher Menge, er hat nur einen geringen Herstellungspreis und keinen bleibenden Wert.

Der synthetische Diamant ist eine gute Möglichkeit, einen großen Stein für einen klassischen Solitär-Ring zu einem günstigen Preis zu bekommen. Wichtig ist, dass man sich beim Kauf darüber im Klaren ist, dass dies eine Entscheidung für einen schönen, großen Stein und nicht für eine der gängigen Mythen zu synthetischen Diamanten ist. Diese Falschinformationen sind z.B.:

  • ein synthetischer Diamant ist ein echter Diamant
  • ein synthetischer Diamant ist nachhaltig
  • man kann den Unterschied zwischen einem natürlichen und einem synthetischen Diamanten nicht unterscheiden

Zunächst ist ein synthetischer Diamant ein in einer industriellen Anlage hergestellter Diamant.
Bei den gängigen Verfahren wird Kohlenstoff unter Aufwendung von viel Energie zu einem Diamanten geformt. Die Bezeichnung „lab grown“, also im Labor gezüchtet, „Manufaktur-Diamant“ und „echter Diamant“ sind in Deutschland nicht zulässig. Die Verwendung dieser Begriffe ist unlauterer Wettbewerb und damit der Versuch, Verbraucher hinters Licht zu führen. Das Zertifikat zu einem synthetischen Diamanten, das ihm exzellente Eigenschaften attestiert, ist kein Zeugnis für Seltenheit oder einen hohen Wert, es stellt nur ein Zeugnis über gute Bedienung und Qualität der Fertigungsanlage aus.

Synthetische Diamanten sind meist nicht nachhaltig. Es gibt aktuell keine Untersuchungsdaten oder Studien, die darauf hindeuten, dass dieser Mythos eine wissenschaftliche Grundlage hat. Das Herstellen synthetischer Diamanten erfordert hohen Druck und große Hitze, deshalb verbrauchen alle Verfahren zur Produktion von Synthetischen Diamanten große Mengen an elektrischer Energie. Sollte ein Hersteller für „CO2-neutrale Herstellung“ werben, muss er den Energieverbrauch aus nachhaltigen Quellen beziehen oder einen CO2-Ausgleich schaffen. Schauen Sie, ob dies durch ein Zertifikat von einer vertrauenswürdigen Stelle zertifiziert werden kann (z.B. SCS 007). Das Gleiche gilt für die Herstellung des Schmucks, hier ist eine RJC-Zertifikat ein guter Hinweis auf
Nachhaltigkeit. Es gibt ebenfalls keine Hinweise, dass die Produktion von synthetischen Diamanten, die vor allem in Asien stattfindet, in anderen Kategorien wie Arbeitsbedingungen, ethische Standards oder Konfliktfinanzierung besser abschneidet als natürliche Diamanten. Zudem gibt es für einen synthetischen Diamanten im Sinne der Nachhaltigkeit keine Möglichkeit der Zweitverwendung, da es keinen Markt für gebrauchte
synthetische Diamanten gibt und sich das Ausfassen des Steins deshalb nicht rentiert. Wenn Sie eine nachhaltige Alternative für einen Diamanten suchen, denken Sie über einen Zirkonia oder einen Glasstein nach. Diese Diamant-Imitationen sind aus Umweltgesichtspunkten deutlich
besser zu bewerten als synthetische Diamanten.

Um synthetische Diamanten zu erkennen, verfügen viele Fachgeschäfte für Schmuck über entsprechende Prüfgeräte – so auch wir. Es ist heute sehr einfach herauszufinden, ob ein Diamant natürlich oder durch industrielle Fertigung entstanden ist. Sprechen Sie uns an, wenn Sie weitere Informationen benötigen oder bereits einen Diamanten besitzen, den sie überprüft haben möchten.

Weitere Informationen unter: https://diamant-wissen.de/