Edelmetalle werden in der Schmuckverarbeitung in Legierungen verwendet, d.h. durch das Zusammenschmelzen mit anderen Metallen werden die Verarbeitungseigenschäften wie z.B. die Härte oder anderen Faktoren wie die Farbe verändert. Als Feingehalt wird der Massenanteil des höchstwertigen Edelmetalls bezeichnet, angegeben wird er in Tausendsteln des Gesamtgewichts (Promille).
Aus welcher Legierung ein Schmuckstück gemacht ist, das weist die Punze, also der Stempel aus. In Europa bezeichnet der Stempel die Tausendstel Anteile Feingold, in den USA beispielsweise wird die Angabe noch mit der vielen vertrauten Bezeichnung Karat gemacht. 24 Karat entsprechen dabei einem Feingoldgehalt von 100%, unser 750er Gold wird mit 18 Karat angegeben. 14 Karat stehen für 585 Teile Feingold und 8 Karat sind in Europa 333er. Nach dem Gesetz aber dürfen hierzulande nur noch Edelsteingewichte in Carat (ct = carat) gemessen werden. Der Goldfeingehalt dagegen muss in Teilen von Tausend ausgewiesen werden.
Die von der internationalen Normenkommission festgelegten Standards für Goldwaren betragen 999, 916, 750, 585 und 375 Promille. Für Silberwaren einigte man sich auf die gesetzlichen Feingehalte von 999, 925 und 800 Promille. Die internationalen Normen für Platinlegierungen betragen 999, 950, 900 und 850 Promille.