– Monatsstein April –
Vor Milliarden von Jahren entstanden sie in den feurigen Tiefen der Erde. Diamanten sind der dauerhafteste Schatz der Menschheit. Zeitlos und ewig – der Diamant ist das wertvollste Geschenk der Natur. Er trägt all die Kraft und Schönheit , all die Magie und Mystik der elementaren Naturgewalten in sich.
Mohshärte: 10
chem. Zusammensetzung: C
Spez. Gew.: 3,5
Kristallsystem: kubisch
Brechungsindex: 2,42
Der Begriff Diamant kommt vom griechischen „adamas“
Im 8. Jhd. v. Chr. findet man in griechischen Schriften zum ersten Mal das Wort „adamas“ in seiner Anwendung für den Begriff unüberwindlich, unbezwingbar. Erstmalig im 1. Jhd. n. Chr. nennt der berühmte römische Gelehrte Plinius der Ältere das Wort „adamas“ als direkte Bezeichnung für den Diamanten. Das griechische Wort „adamas“ könnte ein abgeleitetes Adjektiv von dem hebräischen ADAM sein. „Ich gleiche“ ist die exakte Übersetzung dieses Namens.
Im Brustschild des jüdischen Hohepriesters Aaron befinden sich 12 farbige Edelsteine. Bis heute besitzt man keine genaue Kenntnis darüber, um welche Edelsteine es sich in diesem Brustschild handelt, wohl aber über deren Bedeutung. Sie symbolisieren die 12 Stämme Israels und kennzeichnen darüber die 12 Wesen im Menschen. Wir wissen aus der Farbenlehre, dass das weiße Licht die Summe aller Farben ist. So ergibt auch die Summe der Edelsteinfarben ein leuchtendes Weiß. Hierfür steht in seiner Symbolik der Diamant. Vielleicht erleben wir mit diesen durch Symbol, Sprache und Wissenschaft überlieferten Erklärungen unser strahlendes „Diamant-Vorbild“ aus einer völlig neuen Perspektive.
Entstanden durch die Kristallisation von Kohlenstoff
Diamanten bestehen aus einer seltenen, extrem reinen Form gewöhnlichen Kohlenstoffs. Daneben ist häufig – zwar nur in unwesentlichen Spuren – Stickstoff in Diamanten nachzuweisen. Andere Elemente treten nur in Millionstelbruchteilen auf. Kohlenstoffatome sind einzigartig. Sie werden in einer geometrischen Struktur kristallgitterartig zusammengehalten. Die Verbindung zwischen den einzelnen Atomen ist außerordentlich stabil.
Diamanten entstanden vor Jahrmillionen oder -milliarden, bei dem Kristallisationsprozess von Kohlenstoff unter extremer Hitze und unter gewaltigem Druck im Erdinneren. Nachdem sie sich im Magma gebildet hatten, wurden die Diamanten bei Vulkanausbrüchen zur Erdoberfläche geschleudert. Als die Eruptionen nachließen und das Magma erkaltete, blieben sie im „Blauen Grund“ oder „Kimberlit“ in den Vulkanschloten- auch Pipes genannt – eingeschlossen. Diese Pipes sind ebenso unterschiedlich wie die Diamanten, die sie enthalten. Im Laufe der Zeit wurden die Diamanten durch Verwitterung des Gesteins aus den Schloten in die Flüsse und Meere geschwemmt, wo sie in Sedimentsablagerungen – den alluvialen Lagerstätten – gefunden wurden. Selbst unter Wüstensand, wo sich vor Tausenden von Jahren Flüsse ihren Weg bahnten, wurden alluviale Diamantvorkommen entdeckt.