Wasserschutz und Wasserdichtigkeit bei Uhren, Smartphones, Smartwatches und Fitnesstrackern

Keine Angabe
Modelle, welche kein der unten folgenden Aufschriften aufweisen, dürfen nicht mit Wasser in Berührung kommen.

Was ist IP6x?
Die IP-Schutzklassen legen fest, in welchem Umfang ein elektrisches Bauteil Umwelteinflüssen ausgesetzt werden kann ohne beschädigt zu werden. Daher wird bei Smartwatches und Fitnesstrackern dieser Wert angegeben, meist als IP6X. Die Zahl 6 steht für staubdicht, je höher die Zahl „X“ ist, desto besser ist das Gerät vor Wasser geschützt.

IP67
Staubdicht und Schutz gegen Spritzwasser ohne Druck (Regen oder Nässe) sowie versehentliches kurzes Untertauchen. Beim Duschen bitte abnehmen.

IP68
Staubdicht und Schutz gegen Spritzwasser ohne Druck (Regen oder Nässe) sowie längeres Untertauchen. Die genaue Tauchtiefe und -dauer variiert von Gerät zu Gerät und wird vom Hersteller angegeben. Nur bei einer zusätzlichen Angabe der Wasserdichtigkeit in ATM (siehe unten) darf die Uhr im Wasser oder beim Duschen getragen werden.

Was ist ATM, BAR, M (Meter) ?
Die Wasserdichtigkeit nach DIN 8310 bzw. ISO  22810 beschreibt die verschiedenen Klassen der Wasserdichtigkeit und das Prüfverfahren, mit dem Wasserdichtigkeit ermittelt wird. Die Wasserdichtigkeit kann in verschiedenen Maßen angegeben werden. Dabei entsprechen z.B. 50 M (Meter) 5 BAR (Wasserdruck) bzw. ATM (Atmosphären).

1 ATM
Es besteht nur ein Schutz gegen Spritzwasser ohne Druck (Regen oder Nässe). Beim Duschen bitte abnehmen.

3 ATM / 30 M

Es besteht nur ein Schutz gegen Spritzwasser. Beim Duschen bitte abnehmen.

Water Resistant / 30 M
Es besteht nur ein Schutz gegen Spritzwasser.

5 ATM / 50 M
Bestens geeignet für den täglichen Gebrauch wie z.B. Baden, Duschen oder Händewaschen.

10 ATM / 100 M
Bestens geeignet für z.B. häufiges Schwimmen oder Schnorcheln.

20 ATM / 200 M
Bestens geeignet für z.B. gerätefreies Tauchen.

Modelle, welche nicht die Aufschrift „Water Resistant“ aufweisen, dürfen nicht mit Wasser in Berührung kommen.

Grundsätzlich ist die Wasserdichtigkeit keine bleibende Eigenschaft, da vorhandene Dichtungen der natürlichen Alterung und dem Verschleiß unterliegen. Extrem hohe und niedrige Temperaturen (außerhalb von + 10C° bis + 50C°), Lösungsmittel und Kosmetika beschleunigen diesen Vorgang, bei dem Dichtungen frühzeitig spröde und porös werden und die Wasserdichtigkeit nicht mehr gewährleistet ist.

Wir empfehlen daher, Uhren einmal im Jahr auf Wasserdichtigkeit prüfen zu lassen und die Dichtungen je nach Nutzung alle zwei bis vier Jahre zu erneuern. Gerade bei hochwertigen mechanischen Werken schützt die Wasserdichtigkeit nicht nur vor eindringendem Wasser, sondern auch vor Staub, der in das Werk eindringen kann und zu vorzeitigem Verschleiß führt.