– Monatsstein Februar –
Fundorte: Brasilien, Uruguay
Mohshärte: 6,5 – 7
chem. Zusammensetzung: SiO2
Spez. Gew.: 2,6 – 2,65
Kristallsystem: trigonal
Brechungsindex: 1,544-1,553
Der Achat ist ein gestreifter Chalcedon, aus der mikrokristallinen Untergruppe der Quarze. Der Name Achat kommt aus dem Griechischen und soll sich von Achates, einem Fluß in Sizilien ableiten, wahrscheinlich ein Fundort der Antike. Schon vor 3000 Jahren wurde Achat in Ägypten zu Siegelzylindern, Ringsteinen, Gemmen und Gefäßen verarbeitet. Als Amulett soll er gegen Blitz und Sturm helfen, den Durst stillen, dem Mann Rednergabe verleihen.
Bis zum 19. Jahrhundert fand man viele Achate in der Gegend um Idar-Oberstein/Rheinpfalz, diese Quellen sind heute erschöpft. Die deutschen Achate aus dieser Zeit wiesen zarte Farben von Rot, Rosa und Bräunlich auf, getrennt durch leuchtende graue Zwischenlagen. Die heute aus Brasilien und Urugay bezogenen Achate sind meist grau und werden für die Schmuckverarbeitung gefärbt.
Achate entstehen, wenn in Spalten, Rissen und Hohlräumen vulkanischer Gesteine abgelagerte Gasblasen mit Kieselsäure und anderen Elementen gefüllt wurden und über Jahrmillionen erstarrten, kristallisierten und sich schichtweise ablagerten. Wie Jahresringe im Baumstamm ordnen sich Farben und Muster im Inneren der knolligen Gebilde an. Als Achatmandel bezeichnet man eine Knolle, die den Hohlraum ihres Entstehens vollständig ausfüllt. Bleibt noch ein Stück der Höhle leer, in die Quarzkristalle aus Amethyst, Rauchquarz oder Bergkristall hineinragen, nennt man das eine Geode. Manchmal sind Achate auch von etwas Opalsubstanz durchsetzt.